Das Wurfziel
Das erste, eiserne Gebot des Messerwerfers lautet: Wir werfen auf keine lebenden Ziele. Dies schließt natürlich Bäume mit ein, denn die leben schließlich auch, selbst wenn sie nicht viel mehr tun als stillstehen und wachsen. (Die Photosynthese klammere ich jetzt mal bewusst aus, sonst dauert´s zu lange.) Doch ein Baum wird durch Messerwürfe im wahrsten Sinne des Wortes verletzt und dadurch angreifbar: Schädlinge und Parasiten können durch die "Verwundung" die Rinde durchdringen, - und wir wollen ja nicht am Ende am Waldsterben schuld sein - . Wie sähe das denn aus!
Also müssen wir Werfer uns ein Ziel konstruieren, mit dem wir leben können, und das auch ein paar Jahre überlebt, ohne zerschreddert zu werden.
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Im Wald bietet sich dem Werfer gerne auch ein natürliches Ziel an: Gefällte Bäume, die übereinandergestapelt - oft über Jahre - an Waldwegen liegen. Doch Achtung: Erstens muss gewährleistet sein, dass man als Werfer niemals von Radfahrern oder Spaziergängern "überrascht" wird. Jeder sich nähernde Passant oder Radfahrer muss bereits von weitem vom Werfer gesehen werden können. Zweitens möchte ich nicht verschweigen, dass es dabei auch leicht passieren kann, dass ein Messer zwischen die Spalten rutscht und - damit unwiederbringlich verloren sein kann, wenn man eben Pech hat. Daher ist dieses Ziel nur für sichere Werfer wirklich zu empfehlen.
Auch an Sandstränden kann man sich aus Treibholz rasch eine funktionelle Wurfwand zusammenbauen, die zumindest eine kurze Urlaubszeit überlebt. (Kitschig blauer Himmel, stimmt´s? Südfranzösische Atlantikküste bei Vieux Bouceau)